Klimakterische Beschwerden kennen Frauen nicht erst seitdem der Zusammenhang zwischen bestimmten vegetativen Symptomen und einem peri- bzw. postmenopausalen Sexualhormon-Defizit aufgeklärt worden ist.
Die Phase der Hormonumstellung wartet mit verschiedensten Beschwerden auf, dazu gehören Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Hautveränderungen, Scheidentrockenheit, Blutungsstörungen und vieles mehr.
Schon lange ist die lindernde Wirkung von Pflanzenstoffen bei bestimmten Beschwerden bekannt. Wirksame Pflanzenextrakte bei bestimmten Formen der Wechseljahresbeschwerden sind z.B. von Agnus castus, Homöopatische Mischpräparate, Cimicifuga und die sogenannten Phytoöstrogene (aus Rotklee, Soja, Yams-Wurzel).
Hormonersatztherapie mit natürlichen, humanidentischen Hormonen wendet naturidentische Hormone an. Sie sind zwar synthetisch hergestellt aber in ihrer Molekülstruktur mit dem biologisch vorkommenden Hormon identisch. Sie umfasst dabei die Anwendung von Östrogen-, Gestagen- und anderen Hormonstoffen in naturidentischer Form. Auf die wirkungsverändernde chemische Veränderung der Hormone wird ausdrücklich verzichtet. Die Gabe von naturidentischen Hormonvorstufen und Zwischenprodukten im weiteren Sinne umfasst ebenfalls die Gabe von Wachstumshormon, DHEA, Melatonin, Pregnenolon und weiteren Wirkstoffen.
Um die Wirkung gut dosieren zu können wird bei der Anwendung über die Haut die Leberpassage und der Umbau in der Leber mit verschiedenen Risiken vermieden. Hierzu verwendet man Cremes, Gels und Sprays, die regelmässig auf die Haut aufgetragen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Anti-Aging-Medizin wie auch viele Kollegen Prof.Huber, Dr.Rimkus und Fr.Dr.Scheuernstuhl haben sich mit dieser Therapie langjährig beschäftigt und dazu veröffentlicht. Eine gut lesbare Einführung liefert auch das Buch von Dr. Sheila de Liz: Woman on fire.